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Wohnen an der Furt

Kategorie
Wohnbau, Wettbewerb
Zeitraum
2019
Status
geladener Architekturwettbewerb 2. Platz
Standort
Dornbirn, Österreich
Klient
Rhomberg Bau, Mohren Immo
Kooperationspartner
Architekt DI Bernd Spiegel

Das grüne Wohnen im urbanen Umfeld.

 

 

Das zu bebauende Quartier im Stadtteil Rohrbach befindet sich am nordwestlichen Rand von Dornbirn, umgeben von Grünraumverbindungen und Grünflächen. Wichtige Sichtachsen zum Firstgebirge, Pfänder und zum Bödele stärken das lebensqualitativ hohe Charakterbild dieses Quartiers in der „Gartenstadt Dornbirn“. Die große Qualität des Quartiers ist das grüne Wohnen im urbanen Umfeld. Vier villenartige, solitäre Bauvolumen mit nahezu quadratischem Grundriss positionieren sich spielerisch im durchgrünten, wichtigen Stadttor von Dornbirn. Sie stehen in spannungsvoller Nähe zueinander. Teilweise leicht versetzt fügen sich selbstverständlich in die umgebende Bebauung ein. Durch die gewählte Positionierung der neuen Häuserabfolge entstehen abwechslungsreiche, mit Aus- und Durchblicken ergebende Raumsequenzen, gepaart mit erlebnisreichen Außenanlagen, welche drei „Generationenplätze“ als Treffpunkt aller Bewohner enthält. Der ideale Ort für die Pflege der nachbarschaftlichen Beziehungen. (Lauben)

Die 4 Häuser folgen der Bebauungstypologie des Ortes.

 

 

So wird zum einen die östliche, parallel zur Rohrbacherstrasse verlaufende Siedlungsstruktur weitergedacht, zum anderen reagiert das neue Ensemble maßstäblich auf die nördlich gelegene Wohnhausbebauung im Norden. Die neuen Bauvolumen sind kompakt konzipiert, schaffen mit ihrem Erscheinungsbild trotz ihrem Volumen eine wohltuende Leichtigkeit und zeigen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln in unterschiedlichsten Formen.
Die Grundrisse sind klar als 8-Spänner strukturiert. Durch ihre Kompaktheit ermöglichen sie zum einen eine zentrale spannungsvolle Erschließung bzw. eine ideale Ausrichtung / Belichtung der Wohn- und Schlafräume zu erreichen und zum anderen das Ordnungsprinzip der vier Wohnebenen durch eine flexible Zusammenstellung der verschiedenen Wohnungstypen zu erhalten.

Die Mikroappartements sind in ihrer Typologie den größeren Villen angelehnt. Die 6-Spänner Erschließung erfolgt über ein großzügiges atriumartiges Entree. Jedem der Mikroappartements ist eine überdachte Loggia zugeordnet. Die Materialität bricht bewusst mit jener der anderen Baukörper. Durch die vorgefertigte Holzbauweise und die Holzfassaden wird eine außen- und Innenwirksame Diversität im Quartier erzeugt.

Ansicht Süd

Ansicht Nord

Grünraum – Sinnbild für Erholung.

 

Durch die städtebauliche und typologische Konzeption der Punktbebauung entstehen differenzierte Freiräume. Der umliegende landschaftliche Bestand besteht überwiegend aus Grünflächen und Erholungsräumen. Durch die Typologie des Punkthauses entsteht eine Verzahnung dieses Bestandes mit dem neuen, harmonisch eingefügten Quartier, ohne dabei öffentliche Barrieren entstehen zu lassen.
Der Juryempfehlung folgend, wurden die privaten Anteile bestmöglich angepasst. So entstehen nun verkaufstechnisch ausgewogenere Gartengrößen, die nun großzügigere Freiraumbereiche (siehe weitere Pictogrammdarstellungen) können in öffentliche und halböffentliche Bereiche gegliedert werden.

Verbindungen – optimale Orientierung.

 

Die Rohrbacherstraße ist mit ihrem öffentlichen Charakter die Ost- Westverbindung vor dem neuen Quartier. Um diesen öffentlichen Charakter wie in der Juryempfehlung weiter zu differenzieren, wandern die Besucherparkplätze an die Straße und werden an den Zugängen zum Quartier nochmals erweitert. So entstehen an den Kreuzungspunkten zwischen den Parkplätzen und den Gehwegen interessante Begegnungszonen. Die Gehwege werden in diesen „Buchten“ in das Quartier harmonisch aufgeweitet. Durch hochwertige Bodenbeläge (zB wasserdurchlässige Kopfsteinplaster und/ oder befestigte Grünflächen) und Baumbepflanzungen bekommen diese Begegnungszonen ihren öffentlichen Charakter.
Der öffentliche Raum wirkt als Atmosphärengenerator.
Als weitere Verbesserungsmaßnahme wird die nördliche Ost-Westverbindung ausschließlich als fußläufige und für Kinder gefahrlos erschließbare Spielstraße ausgebildet. (ab der Tiefgaragenzufahrt) Entlang dieser Spielstraße befinden sich unterschiedliche Spielangebote, somit wird auch ein „link“ zur nördlichen Wohnanlage hergestellt.

Qualität durch Perforation.

 

An den klaren Baukörpern schlängeln sich nun mal lineare, mal organische Wegformen vorbei. Flankiert werden diese von halböffentlichem Grün- und Aufenthaltsräumen, die als Filter und Vermittler zu den Privatgärten fungieren. Als Analogie zur lebendigen Dachlandschaft des Quartiers wird nun auch die Erdgeschosszone der Baukörper lebendiger und differenzierter durch ihre organische Gestaltung. Durch die stärkere Perforierung entstehen Fußwege und Sichtbeziehungen durch und in die einzelnen Baukörper.
Beim Betrachten der Gärten von den einzelnen Geschossen aus, werden die einzelnen Gärten skulptural empfunden, harmonisch und spannungsvoll. Die Erschließungen im Inneren der einzelnen Gebäude werden dadurch noch offener und freundlicher, andererseits profitiert der öffentliche Bereich durch die noch höhere Durchlässigkeit.

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Regelgeschoss

HANDY

Kategorie
Wohnbau, Wettbewerb
Zeitraum
2019
Status
geladener Architekturwettbewerb 2. Platz
Standort
Dornbirn, Österreich
Klient
Rhomberg Bau, Mohren Immo
Kooperationspartner
Architekt DI Bernd Spiegel

Das grüne Wohnen im urbanen Umfeld.

 

 

Das zu bebauende Quartier im Stadtteil Rohrbach befindet sich am nordwestlichen Rand von Dornbirn, umgeben von Grünraumverbindungen und Grünflächen. Wichtige Sichtachsen zum Firstgebirge, Pfänder und zum Bödele stärken das lebensqualitativ hohe Charakterbild dieses Quartiers in der „Gartenstadt Dornbirn“. Die große Qualität des Quartiers ist das grüne Wohnen im urbanen Umfeld. Vier villenartige, solitäre Bauvolumen mit nahezu quadratischem Grundriss positionieren sich spielerisch im durchgrünten, wichtigen Stadttor von Dornbirn. Sie stehen in spannungsvoller Nähe zueinander. Teilweise leicht versetzt fügen sich selbstverständlich in die umgebende Bebauung ein. Durch die gewählte Positionierung der neuen Häuserabfolge entstehen abwechslungsreiche, mit Aus- und Durchblicken ergebende Raumsequenzen, gepaart mit erlebnisreichen Außenanlagen, welche drei „Generationenplätze“ als Treffpunkt aller Bewohner enthält. Der ideale Ort für die Pflege der nachbarschaftlichen Beziehungen. (Lauben)

Die 4 Häuser folgen der Bebauungstypologie des Ortes.

 

 

So wird zum einen die östliche, parallel zur Rohrbacherstrasse verlaufende Siedlungsstruktur weitergedacht, zum anderen reagiert das neue Ensemble maßstäblich auf die nördlich gelegene Wohnhausbebauung im Norden. Die neuen Bauvolumen sind kompakt konzipiert, schaffen mit ihrem Erscheinungsbild trotz ihrem Volumen eine wohltuende Leichtigkeit und zeigen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln in unterschiedlichsten Formen.
Die Grundrisse sind klar als 8-Spänner strukturiert. Durch ihre Kompaktheit ermöglichen sie zum einen eine zentrale spannungsvolle Erschließung bzw. eine ideale Ausrichtung / Belichtung der Wohn- und Schlafräume zu erreichen und zum anderen das Ordnungsprinzip der vier Wohnebenen durch eine flexible Zusammenstellung der verschiedenen Wohnungstypen zu erhalten.

Die Mikroappartements sind in ihrer Typologie den größeren Villen angelehnt. Die 6-Spänner Erschließung erfolgt über ein großzügiges atriumartiges Entree. Jedem der Mikroappartements ist eine überdachte Loggia zugeordnet. Die Materialität bricht bewusst mit jener der anderen Baukörper. Durch die vorgefertigte Holzbauweise und die Holzfassaden wird eine außen- und Innenwirksame Diversität im Quartier erzeugt.

Ansicht Süd

Grundriss Regelgeschoss

Grünraum – Sinnbild für Erholung.

 

Durch die städtebauliche und typologische Konzeption der Punktbebauung entstehen differenzierte Freiräume. Der umliegende landschaftliche Bestand besteht überwiegend aus Grünflächen und Erholungsräumen. Durch die Typologie des Punkthauses entsteht eine Verzahnung dieses Bestandes mit dem neuen, harmonisch eingefügten Quartier, ohne dabei öffentliche Barrieren entstehen zu lassen.
Der Juryempfehlung folgend, wurden die privaten Anteile bestmöglich angepasst. So entstehen nun verkaufstechnisch ausgewogenere Gartengrößen, die nun großzügigere Freiraumbereiche (siehe weitere Pictogrammdarstellungen) können in öffentliche und halböffentliche Bereiche gegliedert werden.

Verbindungen – optimale Orientierung.

 

Die Rohrbacherstraße ist mit ihrem öffentlichen Charakter die Ost- Westverbindung vor dem neuen Quartier. Um diesen öffentlichen Charakter wie in der Juryempfehlung weiter zu differenzieren, wandern die Besucherparkplätze an die Straße und werden an den Zugängen zum Quartier nochmals erweitert. So entstehen an den Kreuzungspunkten zwischen den Parkplätzen und den Gehwegen interessante Begegnungszonen. Die Gehwege werden in diesen „Buchten“ in das Quartier harmonisch aufgeweitet. Durch hochwertige Bodenbeläge (zB wasserdurchlässige Kopfsteinplaster und/ oder befestigte Grünflächen) und Baumbepflanzungen bekommen diese Begegnungszonen ihren öffentlichen Charakter.
Der öffentliche Raum wirkt als Atmosphärengenerator.
Als weitere Verbesserungsmaßnahme wird die nördliche Ost-Westverbindung ausschließlich als fußläufige und für Kinder gefahrlos erschließbare Spielstraße ausgebildet. (ab der Tiefgaragenzufahrt) Entlang dieser Spielstraße befinden sich unterschiedliche Spielangebote, somit wird auch ein „link“ zur nördlichen Wohnanlage hergestellt.

Qualität durch Perforation.

 

An den klaren Baukörpern schlängeln sich nun mal lineare, mal organische Wegformen vorbei. Flankiert werden diese von halböffentlichem Grün- und Aufenthaltsräumen, die als Filter und Vermittler zu den Privatgärten fungieren. Als Analogie zur lebendigen Dachlandschaft des Quartiers wird nun auch die Erdgeschosszone der Baukörper lebendiger und differenzierter durch ihre organische Gestaltung. Durch die stärkere Perforierung entstehen Fußwege und Sichtbeziehungen durch und in die einzelnen Baukörper.
Beim Betrachten der Gärten von den einzelnen Geschossen aus, werden die einzelnen Gärten skulptural empfunden, harmonisch und spannungsvoll. Die Erschließungen im Inneren der einzelnen Gebäude werden dadurch noch offener und freundlicher, andererseits profitiert der öffentliche Bereich durch die noch höhere Durchlässigkeit.

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Regelgeschoss