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Volksschule Piberbach

Kategorie
Schulbau
Zeitraum
2021
Status
Architekturwettbewerbsbeitrag
Standort
Piberbach, Oberösterreich

Das Blümchen von Piberbach.

 

Für das „Haus der Kleinsten“, die neue Volksschule, übersetzen wir eine Analogie der Blüte in ein architektonisches Konzept. Die bei Kindern allseits bekannt und hochbeliebten Frühlingsboten sind unsere Inspiration. Nicht, weil wir einen bestimmten Formalismus umsetzen möchten, vielmehr weil eine Blüte, mit ihrer polaren Anordnung der Blätter, ein zeitgemäßes pädagogisches Konzept perfekt repräsentiert: Das Konzept der Marktplatzschule. Das kompakte und übersichtliche Raumprogramm der Schule ermöglicht die seltene Chance einer Anordnung eines Clusters in polarer Form, sozusagen in direkter Umsetzung bekannter Diagramme aus diverser Schulbauliteratur und pädagogischen Konzepten. Diese Chance wollen wir nutzen.

Ansicht vom Schulhof

Ansicht vom Vorplatz

Ansicht vom Schulhof

Jedes Baumaterial hat seine eigenen Stärken. In diesem Sinne sollte es eingesetzt werden.

 

Das Erdgeschoss und der Turnsaal werden in konventioneller Massivbauweise konzipiert. Stahlbeton wird ausschließlich dort eingesetzt, wo er alternativlos ist, das heißt an den Geschossdecken. Ansonsten wird Ziegelbauweise vorgeschlagen. Das Obergeschoss des Clusters wird in einer Holz-Stahl Hybridbauweise entworfen. Hierbei wurde ein tragendes Raster aus Stahlstützen und Holzträgern erarbeitet. Diese Konstruktion trägt die Lasten des Daches ab, wodurch die Räume des Obergeschosses vollkommen frei angeordnet werden können. Die Fassade des Obergeschosses wird als selbstbewusste färbige hinterlüftete Holzfassade mit vertikalen Brettern geplant. Das Sockelgeschoss soll eine Putzfassade in natürlichem Farbton erhalten.

Neue pädagogische Konzepte benötigen neue Räume.

 

Den Stempel des Blümchens bildet die Marktplatzzone. Diese Mitte beinhaltet auch den Erschließungskern mit einer ausladenden Sitztribüne, die von oben belichtet wird. Zu den Blütenblättern gehören nicht nur die einzelnen Klassen, sondern auch dem Markplatz zugeordnete ruhigere Bereiche im Südosten und Südwesten, sowie drei gemeinsam nutzbare Wintergärten. Komplett geöffnet dienen sie im Sommer als Freiklassen, bei geschlossenen Glasschiebelementen im Winter werden sie zum Innenraum. Blickbeziehungen nach Außen, sowie viel Grün, runden das Raumprogramm atmosphärisch ab.

Ausschnitt eines Clusters

Fläche sinnvoll nutzen.

 

Als Fortsetzung der Ausformulierung des Obergeschosses, wird die polygonale Form um 90 Grad gedreht. In den Randzonen werden die größeren Räume gelegt, diese verlassen die gänzlich orthogonale Form und ermöglichen durch die schräggestellten Fassaden spannende Innenräume. Durch den sparsamen Einsatz von Verkehrsflächen kann ein offenes Foyer angeboten werden das im Raumprogramm nicht enthalten, von der Schule jedoch gewünscht war. Im Zusammenschluss ergeben Foyer, Speise- und Gruppenraum eine großzügige und flexible Aula, die auch für kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann. Die zentrale Sitztreppe ermöglicht gleichzeitig die notwendige Tribüne z.B. bei dem Krippenspiel zu Weihnachten. Eine überdachte Spange führt zu Turnsaal und Garderoben.

Grundriss Erdgeschoss.

Grundriss Obergeschoss.

HANDY

Kategorie
Bildung
Zeitraum
2021
Status
Wettbewerbsbeitrag
Standort
Piberbach, Oberösterreich

Das Blümchen von Piberbach.

 

Für das „Haus der Kleinsten“, die neue Volksschule, übersetzen wir eine Analogie der Blüte in ein architektonisches Konzept. Die bei Kindern allseits bekannt und hochbeliebten Frühlingsboten sind unsere Inspiration. Nicht, weil wir einen bestimmten Formalismus umsetzen möchten, vielmehr weil eine Blüte, mit ihrer polaren Anordnung der Blätter, ein zeitgemäßes pädagogisches Konzept perfekt repräsentiert: Das Konzept der Marktplatzschule. Das kompakte und übersichtliche Raumprogramm der Schule ermöglicht die seltene Chance einer Anordnung eines Clusters in polarer Form, sozusagen in direkter Umsetzung bekannter Diagramme aus diverser Schulbauliteratur und pädagogischen Konzepten. Diese Chance wollen wir nutzen.

Ansicht

Ansicht

Jedes Baumaterial hat seine eigenen Stärken. In diesem Sinne sollte es eingesetzt werden.

 

Das Erdgeschoss und der Turnsaal werden in konventioneller Massivbauweise konzipiert. Stahlbeton wird ausschließlich dort eingesetzt, wo er alternativlos ist, das heißt an den Geschossdecken. Ansonsten wird Ziegelbauweise vorgeschlagen. Das Obergeschoss des Clusters wird in einer Holz-Stahl Hybridbauweise entworfen. Hierbei wurde ein tragendes Raster aus Stahlstützen und Holzträgern erarbeitet. Diese Konstruktion trägt die Lasten des Daches ab, wodurch die Räume des Obergeschosses vollkommen frei angeordnet werden können. Die Fassade des Obergeschosses wird als selbstbewusste färbige hinterlüftete Holzfassade mit vertikalen Brettern geplant. Das Sockelgeschoss soll eine Putzfassade in natürlichem Farbton erhalten.

Explosionsgrafik

Neue pädagogische Konzepte benötigen neue Räume.

 

Den Stempel des Blümchens bildet die Marktplatzzone. Diese Mitte beinhaltet auch den Erschließungskern mit einer ausladenden Sitztribüne, die von oben belichtet wird. Zu den Blütenblättern gehören nicht nur die einzelnen Klassen, sondern auch dem Markplatz zugeordnete ruhigere Bereiche im Südosten und Südwesten, sowie drei gemeinsam nutzbare Wintergärten. Komplett geöffnet dienen sie im Sommer als Freiklassen, bei geschlossenen Glasschiebelementen im Winter werden sie zum Innenraum. Blickbeziehungen nach Außen, sowie viel Grün, runden das Raumprogramm atmosphärisch ab.

Ausschnitt des Schulclusters

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss