deen

Hot springs resort Fügen

project
Hot springs resort Fügen
category
building conversion and extension
period of time
since 2020
status
1st price competition | in planning
location
Fügen - Austria
client
Freizeitzentrum Zillertal GmbH

Weiterbauen oder Dazubauen?

 

 

Der bauliche Bestand hat mit seiner extravaganten Erscheinungsform, dem wellenartigen Dach, sowie der heterogenen formalen Sprache sein eigenes Herausstellungsmerkmal. Ein formales Weiterbauen erscheint nicht sinnvoll. Die Erweiterung der Therme soll als eigenständiger, den Zeitgeist angemessen vertretender Baukörper in Erscheinung treten. Der Zubau soll möglichst schlicht in Erscheinung treten, um eine weitere Überladung des Ensembles zu vermeiden.  So entstehen östlich und westlich zwei klare Baukörper, die sich in ihrer Materialität in die umliegende Landschaft einfügen, und eben diese reizvolle Landschaft möglichst auch in den Innenraum holen. Zwei begrünte Gebäudefugen untermauern noch zusätzlich die Eigenständigkeit der Zubauten.

Ein neuer Baukörper überdacht den Eingangsbereich.

 

 

Wichtig ist, den neuen Vorplatz weitgehend frei von Stützen und Wandscheiben zu halten. Leistungsfähige Holzkassettendecken ermöglichen das. Der PKW- Verkehr wird verlegt, so entsteht ein verkehrsberuhigter Vorplatz für die Besucher und eine attraktive Zugangssituation. Über den überdachten Vorplatz kommt der Besucher in das neu gestaltete Foyer. Die Kassensituation wird erneuert, die Vitrinen weichen zugunsten einer großzügigeren Raumsituation.

   Detailschnitt

Die Ruhelandschaft im Spabereich wird analog zum Ostbauteil behandelt.

 

 

Die Holzdecke kragt in den Terrassenbereich und schafft somit eine Synergie zwischen Innen und Außen. Dem offenen, flexiblen Raum steht die introvertierte Hamam Landschaft mit gedämpftem Licht und Steinoberflächen gegenüber. Ein Kaminzimmer bietet gediegene Atmosphäre mit offenem Feuer. Im Außenbereich gibt es ein neues L- Förmiges Becken, das die Außensauna umspült.

Detailschnitt Spa

Ansicht Süd

Ansicht Nord

Ansicht West

Ansicht Ost

Konstruktion und Materialität.

 

 

Die Hauptkonstruktion des Bauteils besteht aus zwei Platten, die einen möglichst offenen, flexibel nutzbaren Raum ermöglichen. Die Deckenkonstruktion besteht aus einer Kassettendecke aus Holz, die Kassetten sind 45 Grad gedreht. Darauf liegt eine aussteifende Brettstapeldecke und die Fußbodenkonstruktion. Durch die hohe Leistungsfähigkeit der Decke, wird diese tektonisch nur über wenige Stützen abgetragen. Gegen Kippen und Verdrehen wird der Bauteil zum Bestand verankert. Die Wandscheibe im Obergeschoss besteht aus einer Massivholzplatte in Sichtoptik, die Fassade ist eine konventionelle hinterlüftete Holzfassade mit lebhaftem Fugenbild. Der Rest besteht aus Klarglasscheiben, Sonnenschutz mit Solscreens außen und partiellen Vorhängen als Sichtschutz innen. Bereits die Deckenkonstruktion wirkt raumakustisch absorbierend, kann aber auch mit Akustikelementen zusätzlich bestückt werden.

Wie beim Eingangsbauteil werden zwei Kassettendecken aus Holz übereinandergelegt. Die Bereiche Hamam und Sauna bestehen aus einem Massivbau. Auf diesem liegt auch die obere Holzdecke auf. Die Spannweiten im Massivteil werden stark reduziert, um ökonomische Stahlbetondecken ausführen zu können. So wird das Wechselspiel aus flexibler Raumnutzung und kleinteiligeren Räumen auch anhand der Konstruktion ablesbar.

Die Fassaden bestehen im Außenbeckenbereich aus Stein, an den restlichen Seiten aus einer hinterlüfteten Holzfassade. Die großen transparenten Fassadenteile bestehen aus Klarglas- Rahmenelementen. Der Sonnenschutz besteht aus Solscreen Elementen.

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss OG 1

Grundriss OG 2

Grundriss OG 3

HANDY

project
Hot springs resort Fügen
category
building conversion and extension
period of time
since 2020
status
1st price competition | in planning
location
Fügen - Austria
client
Freizeitzentrum Zillertal GmbH

Weiterbauen oder Dazubauen?

 

 

Der bauliche Bestand hat mit seiner extravaganten Erscheinungsform, dem wellenartigen Dach, sowie der heterogenen formalen Sprache sein eigenes Herausstellungsmerkmal. Ein formales Weiterbauen erscheint nicht sinnvoll. Die Erweiterung der Therme soll als eigenständiger, den Zeitgeist angemessen vertretender Baukörper in Erscheinung treten. Der Zubau soll möglichst schlicht in Erscheinung treten, um eine weitere Überladung des Ensembles zu vermeiden.  So entstehen östlich und westlich zwei klare Baukörper, die sich in ihrer Materialität in die umliegende Landschaft einfügen, und eben diese reizvolle Landschaft möglichst auch in den Innenraum holen. Zwei begrünte Gebäudefugen untermauern noch zusätzlich die Eigenständigkeit der Zubauten.

Detailschnitt

Ein neuer Baukörper überdacht den Eingangsbereich.

 

 

Wichtig ist, den neuen Vorplatz weitgehend frei von Stützen und Wandscheiben zu halten. Leistungsfähige Holzkassettendecken ermöglichen das. Der PKW- Verkehr wird verlegt, so entsteht ein verkehrsberuhigter Vorplatz für die Besucher und eine attraktive Zugangssituation. Über den überdachten Vorplatz kommt der Besucher in das neu gestaltete Foyer. Die Kassensituation wird erneuert, die Vitrinen weichen zugunsten einer großzügigeren Raumsituation.

Detailschnitt Spa

Die Ruhelandschaft im Spabereich wird analog zum Ostbauteil behandelt.

 

 

Die Holzdecke kragt in den Terrassenbereich und schafft somit eine Synergie zwischen Innen und Außen. Dem offenen, flexiblen Raum steht die introvertierte Hamam Landschaft mit gedämpftem Licht und Steinoberflächen gegenüber. Ein Kaminzimmer bietet gediegene Atmosphäre mit offenem Feuer. Im Außenbereich gibt es ein neues L- Förmiges Becken, das die Außensauna umspült.

Ansicht Süd

Ansicht Nord

Ansicht West

Ansicht Ost

Konstruktion und Materialität.

 

 

Die Hauptkonstruktion des Bauteils besteht aus zwei Platten, die einen möglichst offenen, flexibel nutzbaren Raum ermöglichen. Die Deckenkonstruktion besteht aus einer Kassettendecke aus Holz, die Kassetten sind 45 Grad gedreht. Darauf liegt eine aussteifende Brettstapeldecke und die Fußbodenkonstruktion. Durch die hohe Leistungsfähigkeit der Decke, wird diese tektonisch nur über wenige Stützen abgetragen. Gegen Kippen und Verdrehen wird der Bauteil zum Bestand verankert. Die Wandscheibe im Obergeschoss besteht aus einer Massivholzplatte in Sichtoptik, die Fassade ist eine konventionelle hinterlüftete Holzfassade mit lebhaftem Fugenbild. Der Rest besteht aus Klarglasscheiben, Sonnenschutz mit Solscreens außen und partiellen Vorhängen als Sichtschutz innen. Bereits die Deckenkonstruktion wirkt raumakustisch absorbierend, kann aber auch mit Akustikelementen zusätzlich bestückt werden.

Wie beim Eingangsbauteil werden zwei Kassettendecken aus Holz übereinandergelegt. Die Bereiche Hamam und Sauna bestehen aus einem Massivbau. Auf diesem liegt auch die obere Holzdecke auf. Die Spannweiten im Massivteil werden stark reduziert, um ökonomische Stahlbetondecken ausführen zu können. So wird das Wechselspiel aus flexibler Raumnutzung und kleinteiligeren Räumen auch anhand der Konstruktion ablesbar.

Die Fassaden bestehen im Außenbeckenbereich aus Stein, an den restlichen Seiten aus einer hinterlüfteten Holzfassade. Die großen transparenten Fassadenteile bestehen aus Klarglas- Rahmenelementen. Der Sonnenschutz besteht aus Solscreen Elementen.

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss OG 1

Grundriss OG 2

Grundriss OG 3