Die Liebe zur Natur wurde neu entdeckt.
Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts entstand eine neue Gartenkunst, deren Architekten sich an Bildern Lorrains und Poussins orientierten und die Grenze zwischen Gartenanlage und freier Landschaft verwischten. Gartenszenen werden nach den Regeln der Landschaftsmalerei mit Massen, Zwischenräumen, Farbe, Licht und Schatten sowie das Gesamtbild rahmenden Repoussoirs komponiert. Die Idee des Landschaftsgartens bestand darin, die bis dato vorhandene mathematische Strenge der Barockgärten zu eliminieren und sich bei der Gartengestaltung mehr nach dem zu richten, was die Natur idealerweise an Ausblicken zu bieten hat.