Verortung durch Identität.
Entlang der Koloniegasse und der Karl-Morre-Straße werden im Zusammenwirken zwei Baukörper entstehen, die die vorgefundenen Elemente und Strukturen zu einem neuformulierten Blockrand zusammenführen.
Die Straßenzüge der gründerzeitlichen Quartiere gliedern sich in ihre Einzelgebäude auf. Dadurch entsteht durch unterschiedliche Fassadenornamentik, Proportionalität und Farb- und Materialwahl ein facettenreiches Erscheinungsbild. Wir sehen diese Unterschiede nicht in einem reinen Formalismus, sondern interpretieren Ornament und Proportion durch die funktionellen Aspekte der den Wohnungen zugeordneten Außenräume. So entsteht im Regelgeschoss straßenseitig ein dreidimensionales nutzbares „Ornament“, das den Baukörper in einen dreigeschoßigen Sockel gliedert mit einer darauf zurückspringenden aufgesetzten „Dachlandschaft“.